20 Jahre Kinder- und Jugendarbeit Isny – Mitgliederversammlung in der Mensa

Die Mitgliederversammlung des Vereins Kinder- und Jugendarbeit Isny hat mit einem Durchgang durch einige Räumlichkeiten und Orte begonnen, in denen sich die ganz praktische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern tagtäglich abspielt. Zusammengekommen sind Vereinsmitglieder, die Mitarbeiterschaft, Vertreter der Stadt und der Schulen.

Patrizia Fitz stellte das Mädchen- und Jugendcafé im Erdgeschoss der Alten Gerbe vor. Oben sind Besprechungsräume und auch das Büro des neuen Geschäftsführers für den Verein Kinder-und Jugendarbeit und des gleichzeitigen Kinder-und Jugendbeauftragten für die Stadt Isny, Matthias Hellmann. An seinem Arbeitsplatz hatte er die Gelegenheit, sich vorzustellen. Er ist Nachfolger von Michaela Veit geborene Hampl, die während der Versammlung mit Dank und Lob von allen Seiten verabschiedet wurde.

Hellmann ist Leutkircher und bringt eine geballte Ladung an Erfahrung aus den verschiedenen Bereichen der Sozial-, Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit mit: „Was in Isny läuft, ist modellhaft gegenüber anderen Orten und der Zukunft weit voraus“, so sein Eindruck. Die Besichtigungsexkursion führte über den Dirtpark ins Kinderhaus zu Ulrike Feßler-Joos. Eine zweite Heimat für rund 60 Kinder sei es mit optimalen Möglichkeiten zur Hausaufgabenbetreuung, sozialem Lernen und dem Bemühen um Integration von Kindern aus insgesamt 15 Nationen. Feßler-Joos erklärte die drei Aufgabenbereiche: Hort der Kinder von der ersten bis zur fünften Klasse, Verlässliche Grundschulbetreuung und die Kooperation mit der Grundschule. Die Arbeit entlaste die Eltern, ergänze was zuhause und in der Schule nicht möglich ist und berät Eltern in ihrer täglichen Erziehungsaufgabe.

Die Vereinsvorsitzende, Margarete Baur, sagte in ihrem Bericht, dass der Verein von Jahr zu Jahr wichtiger würde: „Plurale Lebensformen, den Einfluss der neuen Medien und die zunehmenden Anforderungen in der Arbeitswelt wirken sich unweigerlich auf die Heranwachsenden so aus, dass ergänzende Hilfen unerlässliche sind.“ Bürgermeister Rainer Magenreuter fand Dankesworte für das aufopferungsvolle und hochprofessionelle Engagement aller Mitarbeitenden: „Ihre Arbeit trägt sichtbare und spürbare Früchte.“ Zum Abschied von Michaela Veit gab’s Blumen und Buchgeschenk aus der Hand des Bürgermeisters und auch für die Vereinsgründungsmitglieder Margarete Baur und Erich Laib.

Aus der Sparte Schulsozialarbeit berichteten Nina Witter, Maria Wirtemberger und Wolfgang Hinze. „Viele kleine Schritte sind es um das Lernen und das Leben zu fördern – wir sind Brückenbauer zwischen Lehrern, Eltern und der Kinder untereinander.“ Nicole Maurer, Patrick Glas und Paul Goseker verstehen sich trotz verschiedener Arbeitsschwerpunkte als Team Jugendarbeit: „Man braucht ein dickes Fell, unerschöpfliche Frustrationstoleranz, aber wir sind trotzdem mit Freude dabei und möglichst nah dran.“ Erich Laib ist seit den Anfängen der Schatzmeister. Bei ihm gehen rund 550000 Euro durch die Bücher. Vor 20 Jahren hätten sie mit einem Sozialarbeiter begonnen, heute seien es insgesamt 16 in Voll- und Teilzeit. Er dankte für die unersetzliche finanzielle und verwaltungstechnische Unterstützung durch die Stadtverwaltung.

Die Wahlprozedur war schnell erledigt. Die Neuen sind identisch mit den seitherigen Vorstandsmitgliedern. Ihre Bewährung wurde durch Einstimmigkeit bestätigt. Das Jubiläum wurde mit Sekt und Häppchen bis in die späten Stunden gefeiert.