Stefan Eitel ist der neue mobile Jugendarbeiter

Im Team der Kinder- und Jugendarbeit hat es einen Wechsel gegeben. Stefan Eitel ist der Nachfolger von Patrick Glas in der mobilen Jugendarbeit.

„Die Theorie ist das eine, in der Praxis stellt sich manches anders dar.“ Diese Erkenntnis hat Stefan Eitel schnell gewonnen. Seine Vollzeitstelle in Isny hat er am 1. November 2016 angetreten, so konnte er noch von Glas eingearbeitet werden. Der 27-Jährige, der in Ravensburg aufgewachsen ist und jetzt in Langenargen lebt, kommt direkt von der Hochschule. Er hat in Innsbruck den Bachelor in „Social Sciences“ gemacht. Üblicherweise nenne man das „Soziale Arbeit“, übersetzt er.
Eitels Aufgabengebiet in Isny erstreckt sich räumlich vorrangig auf das Wächterhaus und die Straße und deckt alle Bereiche der mobilen Jugendarbeit ab. Dazu gehört die Einzelarbeit, beispielsweise die Betreuung von Jugendlichen, die Sozialstunden ableisten müssen. Bei der Gemeinwesenarbeit ist derzeit der Skateplatz als Jugendbeteiligungsprojekt das Hauptthema. Dort soll ein Treffpunkt entstehen, der mit einem breiten Angebot viele Interessen der Jugendlichen abdeckt. Weitere wichtige Aufgabe Eitels sind die gruppenorientierten Angebote. Dazu gehören sportpädagogische Angebote. Das kommt ihm als aktivem Fußballer, der Skifahren, Snowboarden und Klettern zu seinen weiteren Hobbys zählt, entgegen. „Es gibt Jugendliche, die sich den Strukturen eines Vereins nicht oder noch nicht anpassen können oder wollen. Diese wollen wir mit unserem Angebot mitnehmen“, erläutert Eitel. 
Eine der ersten Aufgaben, mit denen er sich bisher beschäftigt hat, war die Sozialraumanalyse. „Wo halten sich die Jugendlichen auf, wo sind die bekannten Plätze, welche Veränderungen, auch bei den Cliquen, gibt es?“ Das sind Fragen, die für die Arbeit in der aufsuchenden Jugendarbeit wesentlich sind. Er sei in den ersten beiden Monaten mit den Jugendlichen schon sehr gut in Kontakt gekommen. „Für die kurze Zeit ist schon eine recht gute Beziehung entstanden, eine gute Basis, auf der aufgebaut werden kann“, freut sich Eitel.

Neue Generation von Jugendlichen
Mit dem Wechsel des Jugendarbeiters deckt sich gerade der Generationswechsel bei der Jugendlichen. Die Jugendlichen, die Glas vorrangig betreut hat, sind jetzt 16 bis 18 Jahre alt, fertig mit der Schule, teils in Ausbildung und jetzt kommen die Jüngeren nach. „Das ist spannend. Es gilt genau hinzuschauen, die Bedürfnisse wahrzunehmen“, erklärt er. 
Einige Bedeutung misst er der Vernetzung und dem Austausch mit anderen Trägern und Institutionen zu, wozu er an erster Stelle die Schulsozialarbeit, Schulen, Stadt und Polizei zählt. Mit der Situation die er in Isny vorgefunden hat, ist der Jugendarbeiter sehr zufrieden, vor allem, weil er ein „stimmiges“ Team vorgefunden hat. „Isny ist in Punkto Jugendarbeit sehr gut aufgestellt, mit offener und mobiler Jugendarbeit und mit der Schulsozialarbeit.“ Das werde auch außerhalb Isnys so wahrgenommen. „Hier ist schon viel geschaffen worden, aber natürlich gibt es noch Potential, ist noch mehr möglich“, zeigt sich Stefan Eitel motiviert.